Der PVbB an den Swiss Indoors

Swiss IndoorsSehen, was anderen verborgen bleibt: Bei den Swiss Indoors blickten wir kürzlich hinter den Center Court. Die Medienverantwortliche Mägi Blaser machte es möglich und wir schritten über den roten Teppich des VIP-Bereichs. Hier reiht sich Lounge an Lounge, die Firmen für Kundenanlässe anmieten. Wir blinzelten in die streng bewachte Spieler-Zone (an den davor positionierten Sicherheitsmännern kommt fast niemand vorbei – nicht mal Journalisten). Und wir sahen in die Garderoben der Ballkinder.
Bei dem Blick hinter die Kulissen des Tennisturniers wurde dem PVbB schnell klar: Hier wird getrickst, wo es nur geht. Denn für die Swiss Indoors und ihre Ansprüche ist die Basler St. Jakobshalle schlicht zu klein. Zelte werden angebaut, Garderoben zu Küchen umgestaltet und die Schwimmhalle wird zum Media Center: Wasser ablassen, Brett übers Becken, Teppich und Mobiliar rein. Schliesslich zählt das Hallenturnier zu den bedeutendsten der Welt und braucht einen entsprechenden Auftritt.
Wunderbarer Abschluss des Ausflugs war das Achtelfinal-Spiel zwischen Roger Federer und Denis Istomin. Wer gewann? Natürlich der Schweizer.

Ein paar Zahlen:
– 1970: Gründung der Swiss Indoors
– Bis zu 1000 Helfer stehen in der Turnierwoche im Einsatz
– Die Aufbauarbeiten dauern rund zwei Wochen
– Rund 230 Journalisten waren dieses Jahr akkreditiert
– 32 Tennisspieler nahmen am diesjährigen Turnier teil. Roger Federer verlor im Final gegen Juan Martin Del Potro

Bericht zum Treffen mit den Gerichten BL vom 3. Juni 13

Der Anlass fand ab 17.30 Uhr im gewohnten Rahmen statt. Insgesamt nahmen 16 Personen teil. Darunter vertreten waren die Redaktionen der Basellandschaftlichen Zeitung, der Schweizerischen Depeschenagentur, des Regionaljournals SRF sowie von Telebasel.

Zu Beginn der Veranstaltung stellten die Gerichte Basel-Landschaft ihren Amtsbericht vor. Generell hielten die Gerichte fest, dass die Verfahrensdauer 2012 grundsätzlich abnahm gegenüber dem Vorjahr. Ebenso ist die Einführung der neuen Strafprozessordnung nun über die Bühne, hier stelle sich langsam eine Konsolidierung ein, sagte Kantonsrichter Dieter Egli.

Dann gibt es noch Anpassungen bei den Akkreditierungsrichtlinien: Neu ist die Akkreditierung an den BL-Gerichten auf vier Jahre beschränkt, dies hauptsächlich deshalb, weil auf der alten, unbeschränkten Liste noch sehr viele Journalisten drauf sind, die entweder nicht mehr auf dem Job arbeiten oder die Redaktionen gewechselt haben. Die Richtlinien sind auf www.bl.ch einsehbar.

Die Diskussion drehte sich anschliessend hauptsächlich um den Zugang zu Informationen unmittelbar nach der Verhandlung (z.B. das Urteilsdispositiv) sowie um weitere betriebliche Themen. Seitens Richter irritierte, dass in einigen Medien neuerdings die Parteizugehörigkeit der Richter erwähnt wird. Dies wird als störend empfunden, da Richter ihre Urteile nicht nach Parteicouleur fällen würden.

Andreas Schwald
Telebasel
Vorstand pvbb